Montag, 31. Dezember 2007

jahreswechsel

jahreswechsel eignen sich prima, um
- vorsaetze zu fassen
- neustarts anzukuendigen
- alles besser zu machen

viel erfolg dabei.

hier bleibt alles beim alten. spoettische kommentare zu den paradoxen der sm welt, froehliche verdrehungen nicht vorhandener tatsachen der ds welten und kritische bemerkungen zu inkompatiblen darstellungen von bd praktiken. oder anders herum.

in jedem fall mit dem vorsatz, weder mich, noch das kommentierte zu ernst zu nehmen und doch jedes thema mit dem gebotenen ernst zu behandeln.

un noch etwas. erstaunlich international sind die besucher. als kleine verbeugung will ich versuchen, ab naechstem jahr zweisprachig zu schreiben. deutsch und englisch.

und nun frohes knallen

sam

Samstag, 29. Dezember 2007

ratio am ultimo 2

eigentlich ist ja alles gesagt. genuegend moeglichkeiten aufgezeigt, um das paradoxon der totalen beherrschung erkannt zu haben.
jedoch, so einfach wie es scheint, ist es nicht. es gibt genuegend menschen, die die haende in die hueften stemmen, mit dem fuss aufstampfen und durch die nase schnauben: *wir leben aber so*
gut gut, niemandem soll der spass genommen werden, schon gar nicht durch ein solches allerweltsblog wie dieses.
dieses ist ein freies land. ich darf meine meinung kostenlos publizieren und ihr duerft sie kostenlos lesen.
danke dafuer, es waren eine menge besucher hier. die will ich gerne verwoehnen. mehr dazu in den naechsten tagen.

Freitag, 28. Dezember 2007

fast totale beherrschung 6

ein ganz interessanter aspekt ist die ueberlegeung, dass selbst der toppigste top eines tages - aller wahrscheinlichkeit nach - in einer bestimmten situation einem bestimmten menschen begegnet, der ihn toppt.
alleine dieses gedankenspiel laesst alle auesserungen fragwuerdig erscheinen, die in die richtung zielen, dass nur permanente dominanz respekt erzeugt.
ganz zu ende gedacht kann es dogmatische haltungen gegenueber switchern aufweichen.

Mittwoch, 26. Dezember 2007

ausblick

nun, da weihnachten fast vorueber ist, koennen langsam wieder gedanken mit sadomasochistischen inhalten geüflegt werden.

Mittwoch, 19. Dezember 2007

einschub 5

bei dr. elb gab es heute keine weitere erleuchtung. was weniger an ihm denn an den referentinnen lag. egal was als erklaerung dient; die vielleicht umgeschriebene biographie oder die gene. oft ist etwas schuld, etwas, das unbeeinflussbar war und ist, was sadomasochismus ausgeloest hat. glauben viele menschen.

Montag, 17. Dezember 2007

fast totale beherrschung 5

alle ausnahmen zusammen genommen herrscht bottom fast total von unten

Freitag, 14. Dezember 2007

fast totale beherrschung 4

ebenfalls notwendig, damit praktikabel:
top beherrscht bottom rund um die uhr. ohne ausnahme. lediglich an orten, an denen die praktizierung der totalen behrrschung zum oeffentlichen aergernis werden koennte, setzt sie aus.

Mittwoch, 12. Dezember 2007

einschub 4

zu dr. elb konnte ich heute nicht. trotzdem gibt es immer wieder interessante gespraeche. dominante personen, die sich ueber renitente devote personen beschweren.
da prallen wohl zwei missverstaendnisse massiv aufeinander.
renitenz ist von der bedeutung des wortes das gegenstueck zum gehorsam.

Montag, 10. Dezember 2007

fast totale beherrschung 3

ebenfalls eine haeufige perspektive:
top beherrscht bottom rund um die uhr. ohne ausnahme. lediglich die von bottom vorher adressierten und von top akzeptierten ausnahmen unterliegen nicht der totalen herrschaft von top ueber bottom.

Mittwoch, 5. Dezember 2007

einschub 3

heute wieder im seminar bei dr. elb gewesen. fetischismus war das thema. definitionen und nochmals definitionen. einschliesslich pathologisierung im aktuellen icd-10.
am ende blieb eine wertvolle erkenntnis. alles was pathologisiert wird grenzt aus. mit willkuerlich gezogenen grenzen. das mindert kein leid, so welches vorhanden ist, kann aber leid erzeugen, wo bisher keines war.

Dienstag, 4. Dezember 2007

fast totale beherrschung 2

auch als variante bekannt:
top beherrscht bottom fast rund um die uhr. ohne ausnahme. aufgrund der fast absoluten macht von top ueber bottom. ausgenommen sind lediglich die tageszeiten, zu denen bottom eigenstaendig - jedoch letztendlich zur festigung der fast totalen macht von top ueber bottom - taetigkeiten nachgeht, an denen eine teilnahme von top weder sinnhaftig noch wertsteigernd ist.

Montag, 3. Dezember 2007

fast totale beherrschung 1

dazugelernt wird wie folgt verfahren:
top beherrscht bottom rund um die uhr. fast ohne ausnahme. aufgrund der fast absoluten macht von top ueber bottom. ausgenommen sind lediglich verrichtungen von bottom, die tops fast absolute macht in keiner weise mindern oder gefaehrden und deren genehmigungsaufwand einen potenziellen zugewinn an fast absoluter macht uebersteigt.

Sonntag, 2. Dezember 2007

totale beherrschung 1

jetzt stellen sie sich mal vor:
top beherrscht bottom rund um die uhr. ohne ausnahme. aufgrund der absoluten macht von top ueber bottom.
nachts um halb drei weckt bottom top. top - einfuehlsam und erfahren - loest die fesseln von bottom. bottom versucht nun mittels gesten zu kommunizieren. top erkennt die situation aufgrund seiner erfahrung und erteilt sprecherlaubnis. bottom teilt mit, dringend aufs klo gemusst zu haben......

Freitag, 30. November 2007

ratio am ultimo

nach allen erkenntnissen in diesem monat gibt es eine erwiderung. eine erwiderung auf die behauptung, nur natuerlich submissive wesen seien echt submissive wesen.
nun, wenn es der mensch selber macht und sich im freien willen unterwirft, ist es nicht natuerlich sondern kuenstlich. unterwift sich der submissive mensch nicht im freien willen, liegen anschein und tatsaechlicher zustand weit auseinander, es ist also nicht echt.
der november war alles andere als truebe.

Freitag, 23. November 2007

echtheitsmerkmale

immer wieder gerne und kontrovers diskutiert:
was ist echt? eine sache oder eine aussage, bei der uebereinstimmung zwischen anschein und tatsaechlichem moeglichst gross ist. also beispielsweise die muenze, die golden glaenzt UND bei der materialpruefung sich als goldhaltig entpuppt, ist eine echte goldmuenze.
die philosophie hat aus der echtheit einen ihrer wichtigsten grundbegriffe abgeleitet, die wahrheit. nach der sucht gelegentlich die gesamte menschheit. und ist mit den antagonisten, der falschheit, der luege und dem irrtum geschlagen.
zu allem ueberfluss verwirren uns denker wie umberto eco, die die existenz von wahrheit, zumindest aber von richtig und falsch, in frage stellen.
aber genug der ausschweifenden theorie.
um es ganz einfach auszudruecken: etwas ist echt, wenn es so ist, wie es von allen seiten betrachtet den anschein erweckt.
nichts deutet darauf hin, dass echtheit nur mit einer mindestanzahl von erfuellten merkmalen, die ueber den erweckten anschein hinausgehen, gegeben ist.

Mittwoch, 21. November 2007

einschub 2

heute wieder bei dr. elb gewesen. die weiten des internets als medialisierung von bdsm. es haette so nett werden koennen, die sklavenzentrale zu deklinieren. aber einmal mehr blieb das seminar an der gewalt haengen. tatsaechlich behauptet die haelfte des seminars, bdsm im metakonsens schliesse anwendung von gewalt aus. oder, fuer zweifler formuliert, was wie gewalt in anderem kontext aussieht ist im bdsm kontext unter dem metakonsens keine gewalt.
verwirrend.
und gamz schoen riskant. wer gewalt aussperrt und verleugnet kann auch ihren missbrauch nicht erkennen.

dominanz & devotion

auch interessant:
dominanz wird in ganz unterschiedlichen kontexten sehr aehnlich benutzt. als gegenstueck zu dominant im bdsm kontext wird devot benannt.
was bleibt ist die suche nach einer quelle, welche die in der bdsm szene haeufige wortpaarbildung von dominant und submissiv erlaeutert.

Montag, 19. November 2007

submissivitaet

ganz interessant:
waehrend die (sexuelle) submissivitaet der frau seit vielen jahren polarisiert (auch innerhalb der feministischen bewegung), ist die (sexuelle) submissivitaet des mannes kaum ein wort der erwaehnung wert.

Sonntag, 18. November 2007

kunst & natur

kunst kommt von koennen. doch im gefolge der aufklaerung wird kunst als gegensatz zur natur gesehen. gelegentlich sogar als deren verbesserung.
wenn also von *natuerlich* die rede ist, gilt es erst einmal die position dessen zu verorten, der diesen begriff verwendet. ist natuerlich das gegenteil von kuenstlich im wortgebrauch? oder ist kunst einfach gekonnt und natur unvollkommen?
vielleicht trifft es der folgende ansatz fuer die mehrzahl der leser. natur ist nicht vom menschen gemacht, was vom menschen gemacht ist ist kuenstlich, manches davon kunst.

Mittwoch, 14. November 2007

einschub 1

heute im seminar von dr. elb gewesen. ein viel diskutierter begriff: der meta-konsens.
die referentin beschrieb ihn als vereinbarung, in einer beziehung das machtgefaelle freiwillig aber dauerhaft festzuschreiben. die freiheit, seine freiheit komplett abzugeben.
am rande floss ein, dass diese freiheit natuerlich wiederherstellbar sei. und manchmal brauche es gleiche augenhoehe zur neuverhandlung des meta-konsenses.
wenn das kuenftig nicht mehr nur am rande einfliesst, kann es vielleicht wissenschaftlich betrachtet werden, das phaenomen des meta-konsenses. wenn die vernunft weiterhin am rande bleibt, bleibt der meta-konsens magie.

Montag, 12. November 2007

grenzen

rundherum um die eigene position ist raum zum manoevrieren. mal mehr in die eine, mal weniger in die andere richtung. irgendwann ist eine grenze erreicht.
bevor eine grenze ueberschritten werden kann, muss ihr verlauf erkannt sein.
je mehr positionen nahe des vermuteten grenzverlaufes bekannt sind, desto praeziser laesst sich der verlauf im verhaeltnis zur eigenen position bestimmen.

Sonntag, 11. November 2007

position

eine position zu finden ist schwer. sie zu verteidigen noch schwerwiegender. sowohl beim finden, als auch beim verteidigen, kann es zu verlusten kommen. auf den ersten blick erscheinen diese verluste so schwerwiegend, dass das finden der position in den hintergrund tritt.
auf den zweiten blick erweist sich das finden der position als sehr wertvoll. fuer den finder und fuer die position.

Dienstag, 6. November 2007

einleitung

leiten wir nicht um, wie die planer die verkehrsstroeme oder die zensoren die ip-pakete.
leiten wir nicht ab, wie die mathematiker die formeln oder die kaefige die blitze.
leiten wir nicht an, wie die lehrer die schueler.
bahnen wir
uns einen weg, gerade und frei. direkt und voller energie. jeder mit seiner weisheit.
leiten wir also ein. ihre augen in diesen text, ihre wahrnehmung in die wiedergegebenen gedanken.